Historisches Stichwort September 2022: Eröffnung der Stadtbahnstrecke in Gelsenkirchen
Eröffnung der Stadtbahnstrecke in Gelsenkirchen zwischen der Rampe Rheinelbestraße und dem Musiktheater am 2. September 1984
Um den Stadtbahnbau in Gelsenkirchen zu ermöglichen, musste die Streckenführung in der Gelsenkirchener Innenstadt geändert werden. Die Baustelle erforderte eine Umleitung der Linien um die Innenstadt herum durch die Ringstraße. An der Rheinelbestraße ging es für die Linie 2 ab dem 1. Oktober 1974 nicht mehr weiter zum Hauptbahnhof, sondern rechts zunächst in den Junkerweg und die Wikingerstraße weiter in die Ringstraße und Luitpoldstraße und weiter durch die Florastraße zur Kurt-Schuhmacher-Straße. Die neue Haltestelle Gelsenkirchen Hauptbahnhof entstand an der Einmündung der Wildenbruchstraße. In unmittelbarer Nähe befand sich eine Wendeschleife durch die Wildenbruchstraße und die Raabestraße, die nur aus Richtung Betriebshof befahren werden konnte. Ursprünglich wurde diese Schleife aus Richtung Gelsenkirchen Hauptbahnhof befahren. Sie wurde planmäßig von der Linie 1 (Horst – Erle – Gelsenkirchen) und 17 (Essen – Trabrennbahn – Gelsenkirchen Hauptbahnhof) genutzt. Beide Linien hatten vom 25. Juli 1974 bis zum 30. September 1974 provisorisch im Gleisdreieck vor dem Hauptbahnhof geendet. Die Linie 7 (Essen – Katernberg – Rotthausen – Gelsenkirchen Hauptbahnhof) nutzte diese Möglichkeit noch bis zum 26. Januar 1975. Danach endete sie bis zu ihrer Einstellung auf Gelsenkirchener Stadtgebiet bis zum 30. Juni 1978 am Musiktheater. Das Stück Abzweig Katernberg über Degenhardt nach Gelsenkirchen wurde von Bussen übernommen.
Die Eröffnung der Tunnelstrecke vom Musiktheater bis zur Rheinelbestraße erfolgte am 2. September 1984. Die Linie 127, 301 und 302 nutzten von diesem Tag an die „Abkürzung“ zum Hauptbahnhof. Hinter der Tunnelrampe am Musiktheater befand sich noch die Station Neumarkt, später Heinrich-König-Platz. Für die Linien 127 und 301 wurde hinter dem Hauptbahnhof in Fahrtrichtung Wattenscheid eine doppelgleisige unterirdische Wendeanlage geschaffen. Zwischen Musiktheater und Rheinelbestraße wurde nun etwa 1,6 km lang unterirdisch gefahren. Die Strecke durch die Luitpoldstraße blieb bis zum Betriebshof als Betriebsstrecke erhalten.